Beim Verdichtungstakt im Motor sind die Gaswechselventile geschlossen. Der aufwärts gehende Kolben verkleinert in diesem Schritt das Brennraumvolumen und verdichtet das Gemisch. Bei einem Verbrennungsmotor entsteht hierbei ein Druck von 11 bis 15 bar, der mit Hilfe eines Kompressionstesters gemessen werden kann. Entstehen bei der Messung Abweichungen in den einzelnen Zylindern, oder der Druck liegt unter 8 bar (sofern es sich um neuere Motoren handelt), ist davon auszugehen, dass Verschleiß oder schlimmstenfalls ein Defekt der Motorenteile vorliegt.
Anleitung zum Messen des Drucks mit dem Kompressionstester
Zum messen der Kompression im Zylinderkopf wird die Zündkerze entnommen und ein Druckstück bzw. Adapter aufgeschraubt, welcher mit dem Kompressionstester verbunden ist. Der Druck wird in psi (1 bar = 14,5 psi) gemessen, sobald der Motor mit dem Anlasser auf Anlassdrehzahl gebracht wurde. Die Messung sollte wiederholt werden, wenn ein Verdacht auf Undichtigkeit vorliegt. Bestätigt sich das Ergebnis kann etwas Motoröl in den Brennraum gefüllt werden, welches im Normalfall den Kolben besser abdichtet. Ist dies bei erneuter Messung nicht der Fall, ist der Fehler im Bereich der Kopfdichtung, der Ventile oder des Zylinderkopfs zu vermuten.
Kompressionstester Set geeignet für alle Motoren

Durch die verschiedenen Adaper in der Größe M10, M12, M14 und M18 ist das Kompressionstester Set für eine große Anzahl von Verbrennungsmotoren geeignet. Es verfügt zusätzlich über einen geraden und einen gebogenen Universal Adapter, welcher die Messung an Motoren ermöglicht, die keine genormten Gewindegrößen besitzen. Die Messuhr verfügt über einen Rücksteller, der es ermöglichst die Nadel immer wieder auf den Null-Punkt zu setzen, damit eine neue Messung gestartet werden kann.
Lieferumfang
- 4 x Adapter zum Anschluss am Zylinderkopf
- 2 x Universal Adapter mit Gummi
- 1 x Schlauchverbindung
- 1 x Messuhr (Anzeige in psi und kg/cm2)
Hinweis: Es gibt einige Besondere Motoren, die unterschiedliche Kompressionen benötigen. Aus diesem Grund sollten die benötigten Werte in einem Fachbuch für den jeweiligen Motor nachgeschlagen werden.